Dienstag, 2. Februar 2016

Warum ist nicht nichts? Warum gibt es etwas? Woher kommen Welt und vielleicht Gott?

Michael Klinneter

Warum ist nicht nichts? Warum gibt es etwas? Woher kommen Welt und vielleicht Gott?

Wenn die Menschen in der Vorstellung zum Ursprung aller Dinge wandern, landen sie meist im Nichts. Entweder Nichts in der Form eines reinen Subjekts ohne Objekt LINK ZU WERNER SPAT; oder totales Nichts sogar ohne Subjekt, Bewusstsein, Erleben. Als ob das Nichts das Gegenteil von Sein, Realität oder Weltensystem wäre und vor diesem einen Vorrang hätte. Aber das ist falsch und führt daher auch nicht zur Lösung der Rätsel unseres Daseins, der Mysterien der Existenz. Das Nichts - sei es als Ganzes, sei es als Anfang, als Ende oder als Rand der Realität - ist genauso wenig etwas Einfaches wie die Herstellung von Vakuum (leerer Raum, "Nichts") auf Erden. Nein, wenn die Ebene des Seins, des Realen, das Weltensystem leer von allen Ereignissen, einschließlich aller Dinge und Bewusstseine, wäre, dann wäre auch das die Realisierung einer Möglichkeit, wie das Sein als Ganzes oder die Realität aussehen könnte. Abstrakt könnte man das auch immer noch als Weltensystem bezeichnen. So wie die Null nicht das Gegenteil einer Zahl ist, sondern eine weitere Möglichkeit einer Zahl - so wie die leere Menge nicht das Gegenteil einer Menge ist, sondern eine weitere Möglichkeit einer Menge -, so ist das totale Nichts nicht das Gegenteil des Seins, der Realität, eines Weltensystems, sondern eine weitere Möglichkeit des Seins, der Realität, eines Weltensystems! Das totale Nichts ist sozusagen das leere Seinsganze, die leere Realität, das leere Weltensystem. (Das Nichts ist vielleicht auch sonst, wenn es nicht das Ganze wäre, als Teil des Seins, des Seienden, der Realität, eines Weltensystems aufzufassen und nicht als sein Gegenteil, als seine Grenze! Aber diese Frage ist hier nicht wichtig.)

Wenn man das tut, fällt es einem wie Schuppen von den Augen: dass man, um zu den Lösungen für die Mysterien der Existenz vorzudringen, sogar das Nichts in all seinen Formen und Varianten transzendieren muss! Man überschreitet dann die Ebene des Realen, die letztlich nur eine einzige realisierte Möglichkeit eines Weltensystems enthält, und dringt vor in den BEREICH ALLER LOGISCH MÖGLICHEN WELTENSYSTEME (REALITÄTEN, SEINSGANZEN), zu denen auch auch das leere Weltensystem, das totale Nichts als Ganzes, gehört.

Wenn man erst einmal so weit gekommen ist, kommen nicht nur die großen, letzten Fragen, sondern auch die großen, letzten Antworten.

Etwa dass das ethisch beste von allen logisch möglichen Weltensystemen am stärksten zum Sein bevorzugt ist, am meisten sein sollte, am ehesten sein darf. (Weltensystemerklärungsformel) - Daraus folgt dann die von Michael Klinneter entdeckte Weltformel (Realitätsformel, Weltensystemformel, Weltensystembeschreibungsformel), wonach das reale Weltensystem bestens ist.

Wie wir wissen, folgt aus der Weltformel, dass Gott und Bewusstsein existieren, dass also das Nichts nicht existiert, weil es nicht das beste Weltensystem ist. Deshalb ist etwas und nicht nichts.

Gott oder gar das Weltensystem kommen nicht von irgendwo her - weil das logisch auch gar nicht sein kann, dass sie von irgendwo herkommen. Aber das Gesagte - und insbesondere die Weltformel - ist der Grund, warum sie da sind - und warum sie so sind, wie sie sind.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Erkenntnistheorie: Das Ende der Skepsis

Erkenntnistheorie: Das Ende der Skepsis

Michael Klinneter eilte ganz aufgeregt zu Größtmeister Weltformel und sprach zu ihm: "Mein Guru!! Ich habe gerade DAS DING AN SICH von Werner Spa(t) gelesen. Nun traue ich meinen eigenen Einsichten und Erkenntniswerkzeugen wie den Sinnen, der Erinnerung oder dem Verstand nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, ob es dich, ja nicht einmal, ob es andere Menschen, Raum, Zeit und Materie, Vergangenheit und Zukunft und alles andere, was ich bisher für real hielt, überhaupt gibt oder alles nur ein Traum oder gar irrtümlicher Wahn ist. Ich lese dir den Artikel am besten vor:

Zitat

Soweit also Werner Spat bzw. Spa. - Mir ist nach dem Vorlesen schon wieder ganz schwindlig. Ich habe die Orientierung verloren. Kannst du mir helfen? Ich weiß nur, dass das Werk von Spa(t) in den Bereich Erkenntnistheorie und dort in den Unterbereich Skepsis bzw. Skeptizismus fällt."

Darauf antwortete GRÖMPRAZ Weltformel: "Nur mit der Ruhe, Michael! Spa(t) hat ja nicht bewiesen, dass die menschlichen Erkenntnisse falsch sind, sondern nur, dass sie falsch sein KÖNNTEN. Du bist jetzt auch davon überzeugt. Zu Recht! Aber analysiere, was du machst! Du erinnerst dich, den Artikel gelesen zu haben. Du glaubst, ein Mensch hätte ihn geschrieben. Du glaubst, er gibt den Worten denselben Sinn wie du. Er erwähnt Albert Einstein, die Relativitätstheorien und die Evolutionstheorie, von deren Bedeutung du ebenfalls überzeugt bist, ohne sie selbst geprüft zu haben. Du bemühst wiederum dein Gedächtnis und erinnerst dich an Träume, die du mit deinem jetzigen, wachen Erleben vergleichst. Vergleichbares machst du hinsichtlich Denkfehlern und deinem jetzigen logischen Denken; du denkst und erinnerst dich dabei auch an das, was du über Verrückte und Geisteskranke gehört und gelesen hast und wie überzeugt sie subjektiv oft sind von ihren falschen Wahrnehmungen und Gedanken...

Wie du siehst, ist Skepsis nichts Selbstverständliches oder auch nur Naheliegendes. Weder Tiere noch Kinder und nicht einmal die meisten erwachsenen Menschen sind extrem skeptisch. Sie könnten sonst auch gar nichts tun und nicht lange überleben, weil sinnvolles Handeln den Gebrauch von Erkenntniswerkzeugen voraussetzt, deren Richtigkeit jedoch letztlich spekulativ ist, weil sie nicht mit absoluter Sicherheit bewiesen werden kann. Die Vorgenannten bewegen sich, lieben, hassen, essen und leben deshalb alle innerhalb ihres eigenen SPEKULATIONSSYSTEMS.

Manche Spekulationssysteme sind einheitlicher und beruhen nur auf wenigen grundlegenden Spekulationen, zu denen auch alle Überzeugungen gehören. Andere Spekulationssysteme strotzen nur so vor wilden Spekulationen. So kann man den verschiedenen Spekulationssystemen ein unterschiedliches SPEKULATIONSNIVEAU zuordnen.

Gehen wir einen Schritt zurück: Natürlich, selbstverständlich und naheliegend ist, wie gesagt, ein intuitiver Realismus und damit auch das VERTRAUEN in die eigenen Erkenntniswerkzeuge. Um zur extremen Skepsis - dem Skeptizismus, der Skepsis als Philosophie - zu kommen, braucht es sogar eines enormen Einsatzes der Erkenntniswerkzeuge. Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden, denn wenn der Intellekt es schaffen würde, seine eigene Unbrauchbarkeit zu beweisen, wäre es um seine Glaubwürdigkeit geschehen. Doch eben das schafft er nicht. Das Maximale ist der Nachweis, dass die eigenen Erkenntnisse falsch liegen KÖNNTEN. Und das ist richtig!

Und nun kommt es: Für diesen Nachweis, dass man den intuitiven Realismus begründet in Frage stellen kann, braucht es, wie gesagt, eines enormen Einsatzes der Erkenntniswerkzeuge und damit einer enormen Spekulationshöhe. Auf diesem hohen Spekulationsniveau kann man aber auch die Weltformel, wonach die Realität ethisch bestens ist, beweisen!

In einem ethisch bestmöglichen Seinsganzen sind jedoch wahre oder zumindest nützliche Gedanken bevorzugt.

Das heißt, im Allgemeinen und auf Dauer könnt ihr Menschlein euren Einsichten und Erkenntniserkzeugen vertrauen.

Sicherlich, Fehler kommen vor; denn es gibt nur ein vollkommenes, fehlerfreies Wesen: Gott. Aber langfristig gesehen, werden eure Fehler immer weniger."

"Ich verstehe", sagte Klinneter. "Das beruhigt mich!

Damit ist der Skeptizismus, die extreme Erkenntnis-Skepsis, für Menschen unhaltbar geworden. Denn des Menschen Erkenntnisstreben fängt nicht mit Skepsis oder bei Null an, sondern mit intuitivem Realismus und realistisch anmutender Intuition. Sobald der Mensch aber sich erkenntnismäßig so weit entwickelt hat, dass er begründen kann, dass seine Erkenntnisfähigkeit mehrheitlich gefährlich falsch liegen KÖNNTE, kann er auch schon begründen, dass seine Erkenntnisfähigkeit TATSÄCHLICH mehrheitlich im ethisch positiven Rahmen von Richtigkeit und Nützlichkeit liegt.

Das hat schon eine gewisse Ironie", schmunzelte Klinneter und bedankte sich artig bei Größtmeister Weltformel.

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Skeptizismus, ethische Erkenntnistheorie, Skepsis, Weltformel,